Nachdem ich sie letzte Woche schon inklusive politischer Botschaft vorgestellt hatte, kommen heute noch ein paar Details zur Entstehung der Protestpuppe, alias Pappmarie:
Nichts in meinem Alltag hat besondere Bezüge zu Pappmaché, dennoch pflanzte sich der Gedanke daran an unübersehbarer Stelle in mein Hirn. Mit resignativer Ergebenheit kaufte ich also Tapetenkleister, mit Inspirationen ist nicht zu argumentieren.
Den Kleister sollte man eher kräftig anrühren (= mit viel Kleisterpulver, wie kräftig ihr umrührt ist eher sekundär :-)) damit alles gut zusammenhält. Aus Zeitungspapier grob das Skelett der Puppe formen und mit dünnem Draht umwickeln, damit es die Form ungefähr behält.
Dann alles mit Zeitungsschnipseln und Kleister umhüllen. Nach jeder Schicht Zeitung wieder gut kleistern. Gut trocknen lassen und anmalen, wie's beliebt. Als Haare habe ich roten Bast genommen und einfach eher wild mit Leim ans Haupt geklebt.
Pappmaries jüngere Schwester hat nur einen Kopf, dafür als Hals ein Kartonröhrchen. Wenn sie groß ist, möchte sie eine Fingerspielpuppe werden.