Sonntag, 20. Januar 2013

Am Anfang war die Walze


Hier möchte ich euch eine meiner liebsten Komplizinnen auf dem Pfad des Gestaltens vorstellen: die Walze. Gemeint ist die Sorte Walze, die man - vor allem früher - für Wände in Innenräumen verwendet hat. Keine Stube, die ohne Walzmuster auskam. Irgendwann allerdings trat die Tapete ihren Siegeszug an und die Walzen wurden auf den Dachboden geräumt oder sogar weggeworfen. Ich habe das unverschämte Glück, dass mein Großvater noch einen riesigen Fundus davon hat.

Ursprünglich wollte ich damit nur meine Wohnung ausmalen. Das habe ich auch gemacht, aber das reichte nicht. Die Walze in der Rechten, der Blick leicht glasig, war ich auf der Suche nach weiteren Walzoptionen. Und deren gibt es bei genauem Hinsehen gar nicht wenige. Papier kreuzte als erstes meine Bahn. Packpapier lässt sich mit einfacher Wanddispersion hervorragend bewalzen. Schließlich landete ich auch bei Stoffen, die sich mit Textilfarbe ebenso gut bearbeiten lassen. Kurz - wenig ist vor mir sicher, wenn ich mit der Walze bewaffnet bin.


das braucht ihr dazu:
Schwammwalze, Musterwalze, Führungsrahmen, Achse für die Schwammwalze 



So werden die Teile zusammengefügt:
Achse in die Schwammwalze stecken und im Führungsrahmen anbringen,
Musterwalze am vorderen Ende des Rahmens einspannen

Dann die Schwammwalze einfärben: Ich tauche dazu nicht die Walze selber in die Farbe sondern streiche sie mit einem Pinsel ein. Ein bisschen Herumprobieren ist nötig, um die richtige Konsistenz der Farbe zu erreichen.


Walze auf naturfarbenem Packpapier

Walze auf weißem und blauem Packpapier

Walze auf türkiser Baumwolle

Walze auf rotem Leinen


Walzenmix auf weißem Leinen

bunter Walzstoffstapel

1 Kommentar:

  1. Boah! Ich bin völlig fasziniert und habe das Gefühl, dass ich ganz bald auf den nächsten Flohmarkt muss, um nach diesen Rollen Ausschau zu halten ....

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